Wer weiß schon, was in den Briefen stand, die diese Frau erhalten hat und die zum Teil, jetzt völlig unleserlich, in dieses Gemälde eingeflossen sind, das sie bereit für einen wunderbaren Tanz zeigt. Was wir in diesem Werk dargestellt sehen, ist vor allem ein Kleid, eigenartig, weil es sehr dunstig ist und mindestens die Hälfte des Bildes selbst einnimmt. Der Hintergrund des Gemäldes, eine handgemalte Leinwand mit Acrylfarbe, ist in einem dunklen Braunton gehalten, der in Hellgrau übergeht. Genau von diesem Braun geht der Kontrast dieses Kleides aus. Es besteht aus blassorangen Pinselstrichen, die in Gelb übergehen, wird aber durch hellrote Spachtelstriche, kräftiges Orange, ein paar Rosatöne und einen kleinen Hauch von Violett ganz am Rand, wo die Büste der jungen Dame beginnt, viel lebendiger gemacht.
Von ihr sehen wir eine zarte, zuweilen ätherische Figur mit sehr dünnen Armen, die in einer schattierten, kaum mit einem Pinselstrich skizzierten Hand enden. Ringsherum ist ein Rahmen aus reliefartigen Details : Wörter und Zahlen, in die Leinwand eingebettete Papierfetzen, vielleicht eine kleine Postkarte, wie man aus einer vermutlichen Briefmarke schließen könnte. Das Werk wurde vom Künstler Edgar Ramirez geschaffen.
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